2014 – St. Hubertus bläst zur Jagd

Wie jedes Jahr lädt der Reitclub St. Hubertus Marktredwitz e.V. am Wochenende nach dem ersten Oktobervollmond zur traditionellen Fuchsjagd. Erwin Purucker und Eva Dimmling gelingt es jeweils zwei Fuchsschwänze zu greifen.

Wieder einmal versammelten sich am Samstagmorgen viele regionale Reiterinnen und Reiter auf der Reitanlage an der Pfaffenbühler Straße zur Fuchsjagd. Nach der Begrüßung durch den Master des ersten Feldes, Melanie Bach-Schiener, zogen die in zwei Abteilungen startenden Reiter los.

Unterstützt wurde Bach-Schiener bei der Führung des ersten Feldes von ihren Pikeuren Christina Quol, Kerstin Henkenius und Daniela Zimmermann. Im zweiten Feld sorgte wie im Vorjahr Kathrin Heißinger als Master für Ordnung. Ihr zur Seite standen Nina Albert und Lisa Rogler als Pikeure. Als gejagter „Hauptfuchs“ ritt zum ersten Mal Cornelia Legath. Nina Dimmling machte den „Amazonenfuchs“.

Der erste Satteltrunk für die durstigen Teilnehmer fand auf Höhe der Abzweigung nach Masch statt. Nach einer langen Galoppade und einem weiteren Satteltrunk führte der Weg über Feld- und Waldwege weiter bis nach Bärnest, wo der Stangenfuchs für das zweite Feld versteckt war. Diesen entdeckte Eva Dimmling und sicherte sich ihren ersten Fuchs des Tages. Daraufhin durften sich die Pferde verschnaufen, während sich Reiter und Zuschauer am Biwak bei Wurstgulasch und Kuchen stärken konnten.

Dieses Kräftetanken hatten die Teilnehmer auch nötig, denn im Anschluss wurde auf einem Feld oberhalb von Poppenreuth der Stangenfuchs des ersten Feldes ausgeritten. Hier griff  Erwin Purucker erstmals erfolgreich zu.

Danach wurde dort noch zur Jagd auf Amazonenfüchsin Nina Dimmling geblasen. Diese hetzte lange Zeit mit ihrem Pferd „Walesco“ dicht gefolgt von den eifrigen Jägerinnen über das Feld, bis sie schließlich von Daniela Zimmermann „erlegt“ wurde.

Von Poppenreuth aus ging es über die Stieglmühle, wo ein weiterer Satteltrunk wartete, bis nach Manzenberg. Hier wurde nun die „Hauptfüchsin“ Cornelia Legath gejagt. Erwin Purucker spielte dabei seine ganze Jagderfahrung aus und riss, trotz der beachtlichen Höhe von Legaths Pferd „Mirabel“, den Fuchsschwanz mühelos von ihrer Schulter.

Um auch dem zweiten Feld das Ausreiten eines Fuchsschwanzes zu ermöglichen, erklärte sich Viktor Zenker spontan dazu bereit, sich als Fuchs zur Verfügung zu stellen. Eva Dimmling tat es dabei Purucker gleich und sicherte sich nach einer langen Hatz über die Wiesen ihren zweiten Fuchsschwanz.

Nachdem das Teilnehmerfeld auf den letzten Metern noch von einem kurzen Regenschauer überrascht worden war, versammelten sich alle am Lagerfeuer auf dem Springplatz des Reitvereins, wo Jagdhornbläser Thomas Kutzer zum abschließenden „Halali“ blies. Hier bekam jeder Teilnehmer noch den obligatorischen Bruch, einen kleinen Eichenzweig, als Andenken überreicht.

Am Abend ließen dann die Teilnehmer den ereignisreichen Tag im Festsaal des „Bairischen Hofs“ beim traditionellen Jagdgericht ausklingen. Hier wurden die Reiter von „Richter“ Jörg Zimmermann für ihre Verstöße gegen die Jagdregeln ordentlich zur Kasse gebeten.

 

[Christoph Henkenius]

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